Lisa Grabner versucht in ihren Arbeiten Empfindungen und äußere Einflüsse zu abstrahieren und meist schnell, aus dem Moment heraus, in eine gestische und koloristische Bildsprache umzuwandeln.
In diesem Projekt griff sie erstmalig die Fotografie für, und im Zusammenspiel zur ihrer Malerei auf. Im Grunde geht es bei diesem Projekt um das Festhalten von zwei Momentaufnahmen, der des Fotos und der des einmaligen Versuchs der Übermalung, bei welcher sie versucht, banalen Schwarz-weiß Fotografien durch Gestik und Farbe Lebhafigkeit sowie Charakter zu verleihen. Aber auch einen gewissen Kontrast zwischen Fotografie und Bemalung sind ihr wichtig. Sinnliche, harmonische Fotografien werden mit schnellen abstrakten Strichen bemalt.
Die Fotografien zeigen sie selbst, was für sie bei ihrer Tätigkeit als Aktmodell naheliegend war. Dabei trennt sie Nacktheit sehr stark von Sexualität / Erotik. Für sie ist der Körper Kunst an sich und stets die natürliche Hülle aller Emotionen, Gedanken und Ideen.